Der Budoclub Toggenburg – oder auch die "Spezialeinheit" am Openair St.Gallen
Budoka stehen für Werte wie Sicherheit und Freundschaft ein. Freiwillige Arbeit wird als positive Teambildung betrachtet. Gemeinsam etwas zurückgeben, ein friedliches Umfeld und Sicherheit schaffen: Ein perfektes Beispiel ist der bereits traditionelle Einsatz vom BC Toggenburg am Openair SG.
Seit rund 31 Jahren sind sie beim alljährlichen Openair St.Gallen kaum mehr wegzudenken: Die freiwilligen Helfer des Budoclub Toggenburg! Eine lange Tradition für den Verein. Denn die Nachfrage seitens der Openair-Veranstalter in Bezug auf Sicherheit ist seit jeher ein Thema. Und die Mitglieder des BC Toggenburg nehmen die Chance gerne wahr, ihren Anteil zu leisten und gleichzeitig auch etwas für den eigenen Teamspirit zu tun.
Mit 20 Helfern aus dem eigenen Verein unterstützen die Toggenburger Budoka das Kulturfestival. Sie helfen dabei der zuständigen Organisation "SIDI (Sicherheitsdienst) Sitter". Die Aufgabenbereiche sind vielseitig und haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Während die Budoka früher zuständig waren, dass keine "Gäste" den kostenfreien Zutritt über die Sitter versuchten (ob es mal einen Kata-Guruma zurück in den Fluss gab, bleibt wohl Spekulation), sind sie heute vorallem ausserhalb des Geländes und an Eingängen zu Kontrollzwecken tätig.
Doch Martin Koch, stellvertretender Ressortleiter, weiss hier genaueres zu erzählen...
Interview mit Martin Koch...
Martin, du bist seit den Anfangsjahren des Openairs dabei. Wie kam der BC Toggenburg dazu, als Helfer am Openair dabei zu sein ?
M.K.: Der Club wurde 1985 über Josef Hochreutener – dem damaligen Präsidenten des BC Toggenburgs – vom Openair St. Gallen angefragt. Denn die Organisatoren wollten etwas für die Sportclubs der Umgebung tun. Patrick Buchmüller (Trainer beim BC Toggenburg) war 28 Jahre als Ressortleiter dabei und hat die Sidi- Sitter von Anfang an aufgebaut.
Welche Aufgabenbereiche hat das Ressort des BC Toggenburg?
Früher waren wir vorallem dafür verantwortlich, dass niemand die Sitter überquert und so unbefugt ins Openairgelände gelangen konnte. Heute haben wir einen grösseren Aufgabenbereich: Wir müssen zusätzlich den Eingang Ost und seine Verkehrsroute sowie den Helfereingang kontrollieren. Ausserdem haben wir ein Pikettelement bei Spezialeinsätzen.
Was hat sich seit dieser Zeit verändert ?
Da das Openair Bargeldlos geworden ist (Zahlungen können nur über Bändel gemacht werden) ist es nicht mehr interessant ohne das notwendige Armband aufs Gelände zu gelangen. Nicht zuletzt aber auch wegen der Tatsache, dass die Sidi- Sitter ein extrem zuverlässiges Team ist und beim Openair einen guten Ruf hat. Daher wurde unser Einsatzgebiet deutlich vergrössert und wir haben heute viel mehr Helfer bei unserem Ressort.
Was bringt es dem Club bei diesem Anlass dabei zu sein ?
Hauptsächlich Teambildung. Es ist unser jährlicher Vereinsanlass und das beste für den Teamgeist. Gratis Teambildung sozusagen ohne Mehraufwand. Wir haben immer viel Spass mit unserer Gruppe.
Hat das Openair Einfluss auf das Clubleben ?
Es wirkt sich wie gesagt sehr positiv aus: Zusammenhalt und Unterstützung der Gruppendynamik werden stark gefördert.
Kannst du dich an Highlights erinnern?
Spontan an das Openair zum 25-Jahre-Jubiläum: Die Atmosphäre war sehr gut, es gab ein grosses Feuerwerk und wir verbrachten ein friedliches Festival.
Bei den SIDI Sitter gibts natürlich immer Spannung und Abwechslung: interessante Piketteinsätze, bei der Bühne helfen, Zeltlager bewachen und auch Einsätze, die nicht unbedingt in den Bereich "normale Aufträge" fallen...
Gab es schon einmal einen ernsten Zwischenfall?
Im Allgemeinen ist es ein sehr ruhiges Openair im Vergleich zu andern Openairs. Es gibt nur sehr wenige Zwischenfälle wie Drogeneinfluss. Ein paar aggressive Personen sind zwar schon vorgekommen, diese konnte aber schnell unter Kontrolle gebracht werden. Unser Bereich liegt tendenziell ausserhalb des Geländes. Da geht es ohnehin friedlich zu und her....
(Interview von Marco Scherrer, Text von Benar Baltisberger)
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