Evelyne Tschopp erzählt von ihren Erlebnissen in Rio
Rio 2016 – Der Event fand nicht nur auf, sondern auch neben den Matten statt. Obwohl der Wettkampf für Evelyne nicht nach ihren Wünschen verlief, so liess sie es sich natürlich nicht nehmen, trotzdem eine tolle Zeit in der Brasilianischen Grossstadt zu erleben. Was es für sie zu entdecken gab, erzählt sie uns in ihrem Bericht...
Von Evelyne Tschopp, Olympia Judoka -52kg...
Während den Vorbereitungen auf den Wettkampf war ich für mein Empfinden bereits ausreichend im olympischen Dorf gewesen, so dass ich nach meinem eher bescheidenen Abschneiden die Stadt oder andere Wettkämpfe besuchte.
Gleich am Tag nach meinem Einsatz begab ich mich gemeinsam mit meiner Familie und meiner Sparring-Partnerin Ines Amey in die Stadt. Es brauchte etwas Gewöhnungszeit um die extra für Olympia eingerichtete Buslinie zu verstehen. Doch einmal den Durchblick gewonnen, war es dann auch für uns Europäer verständlich – den Volonteers sei Dank. So fuhren wir gut und gerne 40min mit dem Bus, bevor wir dann auf die quietschende Metro wechselten. Nach knapp 1.5 Stunden erreichten wir endlich die Copacabana, wo allerlei Fahnen, Hüte und sonstige Accessoires auf die Kauffreudige Kundschaft warteten.
Ein kurzer Badestopp und den einen oder andern Ausflug in einen Souvenirladen, bevor Ines dann auch schon ihre Rückreise antreten musste.
Wenn ich schon bei den Olympischen Spielen bin, nutze ich die Gelegenheit auch bei anderen Sportarten vorbei zu schauen. So zum Beispiel das 10m Synchronspringen der Frauen. Bei der Ankunft waren noch die Herren am Trainieren. Ich war echt beeindruckt von deren Körper, das hätte ich nicht gedacht, dass die so austrainiert sind und offenbar sein müssen. Bei den Frauen sah es nicht so aus (mit Augenzwinkern...)
Nicht nur der sich grün färbende Pool war ein Hingucker, sondern auch die wirbelnden Athletinnen: Wie sie nach 3,5 Saltos noch die Orientierung hatten, um punktgenau und gestreckt ins Wasser einzutauchen. Am Ende siegten die Chinesinnen, wie hätte es anders sein können...
Sightseeing...
Natürlich wollte ich auch noch die typischen Sehenswürdigkeiten bewundern, wie beispielsweise die Christusstatue und den Zuckerhut. Mit einem kleinen Minibus gings durch die steilen und verwinkelten Strassen des Künstlerviertels hoch zum Christo. Die Menschenansammlung war immens, doch es hat sich gelohnt, zuerst noch im Dunst, zeigte sich die Statue schliesslich in seiner vollen Pracht.
Der Moment, nach langer Zeit wieder mal was mit der Familie zu machen war gut, vorallem nach einem Missglückten Wettkampf.
Auf den Zuckerhut kommt man nur mit einer kurzen Seilbahnfahrt. Doch die Aussicht entschädigt für alles. Zuerst noch bei Tag: Sicht auf die Copacabana und verschiedenen Stadtviertel. Dann erstrahlt eine halbe Stunde später die Stadt in einem Lichtermeer. Die Grösse ist für uns Schweizer kaum vorstellbar, von einem Ende der Stadt zum andern in 2 Stunden – da sind wir bereits in der hälfte des Landes.
Zu Guter Letzt stattete ich noch den Badminton Spielern einen Besuch ab, bevors dann auch schon wieder richtung Flughafen ging.
Ich war, abgesehen vom Wettkampf, positiv überrascht der Situation. Ganz ordentlich organisiert, keine Überfälle oder Gewallt, und extrem gutes Churrasco.
(Bilder von Evelyne Tschopp...)
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