Wettkampfjudo - Wie funktioniert das?
Ausgangslage: |
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Zwei Judoka gleichen Geschlechts, Alters- und Gewichtskategorie stehen sich auf dem Mattenfeld gegenüber. Der Kampfrichter leitet und bewertet den Kampf, seine Entscheidungen müssen von allen Beteiligten respektiert werden. |
Ein Judo-Wettkampf bedeutet stets ein sportlicher Wettstreit mit Werten wie Respekt, Mut, Freundschaft, Höflichkeit und vielen weiteren Attributen. Der Kampf zweier Judoka geschieht immer unter der Prämisse miteinander und nicht gegeneinander!
Ablauf: |
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Die Kämpfer/innen begrüssen sich traditionell auf das Zeichen des Kampfrichters - als Sinnbild der Fairness und des Respekts. Das Zeichen «Hajime» startet den Kampf, beide Judoka versuchen nun ihr Gegenüber mittels Wurftechniken auf den Rücken zu legen. Die Techniken werden je nach Grad vollkommener Ausführung unterschiedlich bewertet:
Geht der Kampf am Boden weiter, versuchen die Kämpfer mittels Festhalter den Kampf zu gewinnen. Ab U18 sind Würge- und Hebeltechniken, die den Gegner zur Aufgabe zwingen, ebenfalls erlaubt (= Ippon = Sieg). Beim Kampfrichterzeichen «Mate» wird der Kampf unterbrochen, die Judoka positionieren sich und warten wiederum auf das «Hajime». Strafen Für Passivität oder unerlaubte Aktionen kann der Kampfrichter den Judoka mit Shido ( = Strafe ) ahnden.
Unentschieden? → «Golden-Score» ! Endet des Duell nach der regulären Kampfzeit auf Wertungsebene unentschieden, so geht der Kampf im sogenannten «Golden-Score» weiter:
Kampfende Die Judoka grüssen sich nach Ablauf der Kampfzeit wieder ab (resp. nach vorzeitigem Entscheid oder «Golden Score»): Wiederum als Zeichen ihres Respekts, Freundschaft und Freude. |