Mit der Goldmedaille beim European Open in Rom machte er jüngst wieder auf sich aufmerksam. Der Athlet -60kg, Samuel Waizenegger, hat noch grosse Ziele vor Augen und ist bereit, dafür zu arbeiten…

Samuel, wie hattest du dich auf den Wettkampf vorbereitet und was waren deine Ziele?

"Ich war gerade von einem Wettkampf mit unbefriedigenden Ergebnissen zurückgekehrt, also wollte ich das unbedingt wieder gutmachen. Ich habe jeden Tag trainiert, um mich gut auf diesen Wettkampf vorzubereiten, aber ich musste das Krafttraining reduzieren, denn das Schwierigste an dieser Vorbereitung war meine Diät, ich musste 4 kg abnehmen. Dafür musste ich viel rennen. Ein herzliches Dankeschön an meinen Husky, der mir in den schwierigsten Momenten geholfen hat (lacht)."

Gab es spezielle Herausforderungen für dich? Wie lief es während den Kämpfen?

"Mein Ziel für diesen Wettkampf war mindestens ein Podiumsplatz. Die ersten beiden Kämpfe waren körperlich sehr anstrengend, ich hatte Schwierigkeiten, meine Hände aufzusetzen und aggressiv zu sein. In den folgenden Kämpfen fühlte ich mich körperlich besser und konnte mein Judo machen und mich entfalten. Meine Herausforderungen, die ich überwinden musste, waren meine Kämpfe mit Linkskämpfern, bei denen ich meine Linie halten musste und keine Fehler machen durfte."

Welche Bedeutung hat dieser Sieg? Wie geht es für dich weiter?

"Im Moment sagen wir, dass es besser laufen könnte, da ich mir zwei Tage später im Trainingslager in Nymburk die Nase gebrochen habe (lacht), aber ansonsten war ich mit meinem Wettkampf zufrieden, es gibt noch viele Punkte, an denen ich arbeiten und die ich verbessern kann. Mit diesem Ergebnis kann ich an grösseren Wettkämpfen teilnehmen und Punkte sammeln, um mich für die Weltmeisterschaft und die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Das ist wirklich mein Ziel. Und dafür werde ich alles geben. Also so schnell wie möglich zurück auf die Tatami!"