Kampfrichterchef 2016: René Brühwiler
Vorstellung des Hauptverantwortlichen und ein kurzer Kommentar zu den Kampfrichtern.
Die Vorstellungsrunde der Kampfrichter 2016 schliesst mit dem Hauptverantwortlichen. Wie schon 2015 übernimmt René Brühwiler die Organisation und Leitung des Judo Kampfrichterwesens für die ganze Schweiz. Damit obliegt dem 52-Jährigen eine aufwändige und anspruchsvolle Tätigkeit.
Integer und professionell als Richter mitten im Kampf und ein geselliger Herr neben den Matten: René Brühwiler bringt Qualitäten mit, die von vielen im Verband sehr geschätzt werden. Dem Träger des 5. Dan Judo vom Arashi Yama Wil wurde indes nicht zufällig das Amt des Kampfrichterchefs anvertraut. René ist ein Vollblut-Judoka, der mehr als nur Erfahrungen als Richter mit sich bringt.
Als Wettkämpfer stand er früher selbst auf den Tatami, übt seit über 33 Jahren seine Tätigkeit als Trainer aus, machte im Jahr 2003 die Ausbildung als J+S Experte und amtet seit 1996 als Präsident seines Vereins.
Den Weg des Kampfrichters schlug er vor 26 Jahren ein. 1990 machte der gelernte Schreiner seine Grundausbildung als Regionalkampfrichter. 10 Jahre später folgte die Nat.-A Lizenz, 2008 die internationale Lizenz IJF B. 2011-2015 war er Obmann der Region Ost-Schweiz bevor er das Amt als gesamtschweizerischer Verantwortlicher von Marc Decroux übernahm. Mit René Brühwiler steht den Mitgliedern des SJV ein starkes Kampfrichter-Oberhaupt zur Verfügung: Er ist engagiert, passioniert und zuverlässig.
Für René ist schliesslich der Teamgedanke zentral: "Ohne mein Team im Rücken wäre das alles undenkbar", fügt der Kampfrichterverantwortliche an.
Der Kampfrichter: Ein Kommentar
Kämpfe zu leiten und Entscheidungen zu treffen ist sicherlich keine leichte Aufgabe. Wie ein Zug, der bestenfalls pünktlich abfahren kann, ist der Kampfrichter maximal im Stande die richtige Entscheidung zu treffen. Davon gehen Aussenstehende aus, das ist was alle erwarten: das Minimum! 10 korrekt geleitete Kämpfe sind nach einer kleinen umstrittenen oder fehlerhaften Entscheidung schnell vergessen: leider!
Als die Kampfrichter nach ihren Bedürfnissen gefragt wurden, kam oft „mehr Akzeptanz“ als Antwort zum Vorschein. Verständlich, wenn man über die obigen Worte etwas nachdenkt. Eines dürfen wir nie vergessen: Ohne Kampfrichter gäbe es den Wettkampfsport nicht. Sie stehen mitten im Geschehen, nehmen eine schwierige und vermutlich oftmals etwas undankbare Arbeit auf sich. Vielleicht denkt man in Zukunft auch mal daran, einen Kampfrichter für seine Leistungen zu loben, anstatt sich nur immer über strittige Entscheidungen auszulassen – Am Ende gleicht es sich ohnehin immer wieder aus.
Zu den weiteren Beiträgen der Kampfrichterserie:
→ Kampfrichter Region 1: Westschweiz
→ Kampfrichter Region 2: Zentralschweiz
→ Kampfrichter Region 3: Nord- und Ostschweiz
→ Kampfrichter Region 4: Tessin