Ju-Jitsu Europameisterschaft 2015
Gold für das Mixed Duo Jokl / Schönenberger!
Nach halbjähriger Vorbereitungsphase reisten die Schweizer Ju-Jitsuka zum ersten Saisonhöhepunkt, an die Ju-Jitsu Europameisterschaften nach Almere (NED). Sowohl beiden Fightern als auch bei den Duos sorgten die Schweizer Kämpfer für einige Highlights.
In der grössten Duo-Kategorie der EM stellte das Schweizer Team mit Jokl/Schönenberger und Erni/Petritsch 2 Teams der 11 Startenden. Die Auslosung für die Mixed Kategorie, welche am Sonntag durchgeführt wurde, versprach viel Spannung.
Team Jokl/Schönenberger hatte zu Beginn ein Freilos. In ihrer ersten Begegnung trafen sie auf die sehr erfahrenen, jedoch länger nicht mehr gesehenen Spanier. Das Schweizer Team konnte von Anfang an mit gut akzentuierten und genauen Techniken die Jury überzeugen. Serie für Serie konnte das Score erhöht werden und am Ende entschieden die Jokl/Schönenberger den Kampf klar für sich. Nach einer kurzen Pause ging's im Halbfinal weiter gegen Deutschland. Der Kampf war wie erwartet eng, die Schweizer konnten ihn jedoch erfolgreich beenden und standen damit in ihrem ersten EM-Final.
Für Erni/Petritsch hat die Auslosung für den Startkampf bereits zum zweiten Mal nach den French Open das französische Nr. 1 Team zugelost. Nach einem soliden Start mit konstanten Techniken konnte durch das Schweizer Team ein kleiner Vorsprung erarbeitet werden. Trotz weiterer Steigerung geben Kampfende resultierte am Ende eine knappe Niederlage. Nach einem Forfait Sieg wegen Verletzung des gegnerischen Teams ging es im nächsten Kampf bereits um den Einzug in den kleinen Final gegen die Spanier. Die Schweizer konnten in jeder Serie überzeugen und siegten schliesslich. Der Kampf um EM-Bronze, verlief dann äusserst ausgeglichen und wurde erst in der letzten Serie zu Gunsten von Schweden entschieden. Das Team Erni/Petritsch überzeugte über das ganze Turnier mit sehr konstanten Techniken und kann mit dem erreichten 5. Platz zufrieden sein.
Nach kurzer Vorbereitung starteten Jokl/Schönenberger im Final gegen die aktuellen Weltmeister aus Italien. Nach ausgeglichenem Start forderten die Italiener das Schweizer Team tempomässig ziemlich heraus, doch dieses konnte noch einen Zacken zulegen. Die Techniken waren spritziger und überzeugten die Jury sehr, was zum verdienten Europameister-Titel führte. Der erste Titel an einer internationalen Meisterschaft für Jokl/Schönenberger - herzliche Gratulation!